Fraunhofer SYMILA stellt »Gesundes Westfalen« auf dem Demografiekongress in Berlin vor

Presseinformation /

Das Fraunhofer-Anwendungszentrum SYMILA präsentiert erstmals das Projekt »Gesundes Westfalen« öffentlich auf dem diesjährigen Demografiekongress in Berlin am 20.-21. September 2018. Mit dem Projekt soll eine sektorenübergreifende Kommunikation und ein sektorenübergreifendes Datenmanagement realisiert werden, um die Patientenversorgung zu optimieren.

Auf der Basis der Standards des Vereins »International Dataspace e.V.« will das Projekt »Gesundes Westfalen« IT-Komponenten und -dienste schaffen, die den verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen die Zusammenarbeit und Koordination untereinander, aber insbesondere mit Patienten und Angehörigen, ermöglichen. Durch den Einsatz modernster Sicherheitstechnologien und einer in Deutschland angesiedelten Infrastruktur werden Sicherheit und Datenschutz auch beim Zugriff über Mobilgeräte gewährleistet.

Prof. Dr. Thomas Berlage, Leiter Forschungsbereich Life Science Informatik am Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT, stellt die Bedeutung des Projekts für NRW in den Fokus: »Nordrhein-Westfalen verfügt über ideale Standortbedingungen. Zusammen mit Politik, Caritas, Krankenhäusern und interessierten niedergelassenen Ärzten wollen wir ein Netzwerk über die Sektorengrenzen des Gesundheitswesens hinweg schaffen. Unser Ziel ist es, die Patientensouveränität zu erhöhen, indem die Patientin oder der Patient selbst seine Gesundheitsdaten managen kann und entscheiden darf, wem diese individuellen Gesundheitsdaten zur Verfügung gestellt werden dürfen.«

Im Zeitalter der Digitalisierung können Therapien zukünftig individualisierter vonstattengehen, wenn die Datenmengen richtig analysiert, aufbereitet und den notwendigen Empfängerkreisen in der Medizin zur Verfügung gestellt werden. »Damit zukünftig individualisiert therapiert werden kann, muss das notwendige Vertrauen in Datenschutz und Datensicherheit gewährleistet werden. Mit unserem Projekt wollen wir dabei höchste Standards realisieren, damit die Nutzerinnen und Nutzer das notwendige Vertrauen in das Datenmanagement aufbauen«, ergänzt Berlage.

Auch der Caritasverband Hamm e.V. unterstützt das Vorhaben: »Wir treiben bisher einen großen Aufwand, Informationen einzuholen und weiterzugeben. Durch eine verbesserte Vernetzung können wir uns, neben einer Verbesserung der Versorgungsqualität, verstärkt auf eine patientenindividuelle Betreuung konzentrieren«, sagt Tobias Berghoff, Vorstand des Caritasverband Hamm e.V.

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Frauke Benthien
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