Fraunhofer FIT startet Usability-Spezialisten-Ausbildung

Presseinformation /

Der »Spezialist für Informations- und Interaktionsdesign« ist nach dem »Usability Engineer« die zweite Qualifizierungsstufe des TÜV-zertifizierten Fraunhofer Usability-Weiterbildungsprogramms. Die Teilnehmenden erlernen, wie die Interaktion mit Systemen oder Geräten schon in ihrer Entwicklungsphase benutzerfreundlich gestaltet werden kann, um so den Erfolg der späteren Produkte oder Services zu sichern.

Viele Unternehmen haben die Bedeutung des so genannten Usability Engineering bereits als wichtiges Zukunftsfeld erkannt. Denn nur eine hohe Benutzerfreundlichkeit sichert letztlich den Produkterfolg. Es herrscht allerdings noch hoher Informations- und Weiterbildungsbedarf bei den Unternehmen. Da es keinen standardisierten akademischen Ausbildungsweg im Bereich Usability gibt, ist geschultes Personal Mangelware.

Fraunhofer FIT bietet daher bereits seit 2009 mit großem Erfolg die Ausbildung zum »Zertifizierten Usability Engineer (Basic Level)« an, in der praxisnahes Usability-Wissen gemäß international anerkannter Qualitätsstandards vermittelt wird. Die Weiterbildung zum »Zertifizierten Informations- und Interaktionsdesigner (Advanced Level)« ist nun die zweite Qualifizierungsstufe des TÜV-zertifizierten Fraunhofer Usability-Weiterbildungsprogramms. Die Teilnehmenden erlernen die nutzergerechte Gestaltung der Interaktion mit einem System auf Basis von anerkannten Richtlinien der Benutzerfreundlichkeit. Insbesondere werden dabei auch die Anforderungen der wichtigsten Zielgruppen des Produktes oder Dienstes detailliert betrachtet. So sichert der »Informations- und Interaktionsdesigner« die Gestaltung ergonomischer Informations- und Interaktionskonzepte schon vom ersten Prototyp an.

Die Weiterbildung startet mit einer fünftägigen Präsenzveranstaltung, in der die relevanten theoretischen Hintergründe vermittelt werden und das praktische Handwerkszeug eingeübt wird. Teil dieser Phase sind auch zwei Kaminabende mit Vorträgen aus der industriellen Praxis. Das durch die abschließende Prüfung nachgewiesene Kompetenzniveau entspricht den Anforderungen des »Advanced Level« der allgemeinen IT-Weiterbildungsstruktur.

»Um den Titel des Spezialisten zu erhalten, müssen die Teilnehmenden allerdings noch zeigen, dass sie die Anwendung der Inhalte auch selbstständig beherrschen und zu Transferleistungen in der Lage sind. Dementsprechend muss in einem Zeitraum von drei Monaten selbstständig eine Projektaufgabe gelöst werden«, erklärt Britta Hofmann, Leiterin der Abteilung für Usability und User Experience Design des Fraunhofer FIT, die das Ausbildungsprogramm konzipiert hat. Anschließend müssen die Prüflinge im Rahmen eines Kolloquiums vor Usability und UX Experten ihr Projekt vorstellen und rechtfertigen. Diese Abschlussprüfung wird vom Human System Interaction Certification Board, der Personalzertifizierungsstelle des Fraunhofer FIT, durchgeführt.

Weitere Informationen und Anmeldung unter:
www.usability-ux.fit.fraunhofer.de/spezialistinteraktionsdesign