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Daten zur Informellen Pflege: Pflegebedürftige und Pflegende

22. November 2023

Als Diskussionsgrundlage für die Planung von Reformen im Bereich der informellen Pflege ist es sinnvoll, die Gruppe der betroffenen Personen eingrenzen und charakterisieren zu können. Das Fraunhofer FIT stellt seit 2020 jährlich Daten zu Pflegebedürftigen und informell Pflegenden auf Basis unterschiedlicher Quellen zusammen.

Die alle zwei Jahre erhobene Pflegestatistik liegt bereits seit Ende 2022 vor. Ihr zufolge waren Ende 2021 rund 5 Millionen Menschen pflegebedürftig, davon wurden 84 Prozent ambulant versorgt. Die neuesten Erhebungen des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) aus dem Jahr 2021 dagegen wurden erst vor kurzem veröffentlicht. Laut SOEP verbringen in Deutschland etwa 7,1 Millionen Personen regelmäßig Zeit mit informellen Pflegetätigkeiten. Unter ihnen sind 5,0 Millionen Erwerbsfähige, was die Bedeutung der informellen Pflege für Wirtschaft und Arbeitsmarkt verdeutlicht.

Der Frauenanteil unter allen Pflegenden liegt bei circa 57 Prozent und unter den Erwerbsfähigen bei fast 59 Prozent. Weibliche Pflegende verbringen durchschnittlich mehr Zeit mit Pflegetätigkeiten und sind seltener erwerbstätig. Im Falle einer Erwerbstätigkeit arbeiten sie durchschnittlich weniger Stunden und haben ein geringeres Einkommen.

Seit dem Jahr 2019 sind nicht nur die Zahl der informell Pflegenden, sondern auch der Anteil erwerbsfähiger und junger Pflegender tendenziell gestiegen. Gleichzeitig ist auch der durchschnittliche Pflegeumfang in Stunden pro Woche gestiegen, und zwar bei weiblichen Pflegenden stärker als bei männlichen. Möglicherweise sind diese Entwicklungen auch durch die Corona-Pandemie bedingt und nicht unbedingt dauerhaft.

Interessierte können das Fact Sheet mit allen relevanten Informationen zu Pflegenden und Pflegebedürftigen hier herunterladen.

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Einblicke in das Lohn- und Einkommensteuermodell: Fraunhofer FIT präsentiert Mikrosimulationsmodell

21. November 2023

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT hat an der Auftaktveranstaltung des Netzwerks empirische Steuerforschung (NeSt), die am 19. und 20. Juli im Bundesfinanzministerium in Berlin stattgefunden hat, mit mehreren Personen teilgenommen.

Ziel dieses Netzwerks ist es, die Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Bereich der empirischen Steuerforschung und der amtlichen Statistik der Finanzverwaltung zu fördern. Damit soll insbesondere die Dateninfrastruktur für evidenzbasierte Forschung verbessert werden.

In vielen fruchtbaren Einzelgesprächen wurden interessierten Teilnehmenden Methodik, Arbeitsweise und Einsatzmöglichkeiten der von Fraunhofer FIT entwickelten Modelle erläutert. Präsentiert wurde auch ein Poster zu dem Lohn- und Einkommensteuer-Mikrosimulationsmodell der Abteilung MICRO, welches nun auch auf der Netzwerkswebsite veröffentlicht wird. Das Poster kann hier eingesehen werden (Seite 3).

Das beschriebene Modell bietet eine detaillierte Abbildung der bestehenden Regelungen des deutschen Lohn- und Einkommensteuerrechts und ermöglicht so eine Quantifizierung bestehender Regelungen sowie geplanter Gesetzesfolgenabschätzungen für das Bundesministerium der Finanzen (BMF).

Das Mikrosimulationsmodell, entwickelt von der Abteilung MICRO, beruht auf einer repräsentativen 10% Stichprobe der Lohn- und Einkommensteuerstatistik des Statistischen Bundesamtes. Mit einer Datenbasis von 1.800 Originalvariablen, die zu rund 250 Merkmalen zusammengefasst werden, bietet das Modell die Möglichkeit tiefgreifende Analysen des deutschen Steuersystems vorzunehmen.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Berücksichtigung diverser Günstigerprüfungen, die beispielsweise bei Kindergeld und Kinderfreibetrag (kindbezogen), Vorsorgeaufwendungen sowie dem Sonderausgabenabzug und der Zulagen der sogenannten Riester Rente zur Anwendung kommen. Dies ermöglicht eine umfassende Quantifizierung der Auswirkungen bestehender Regelungen und geplanter Gesetzesänderungen auf die Lohn- und Einkommensteuer.

Zudem wird die Struktur der Einkommen der Steuerpflichtigen bis zu fünf Jahre in die Zukunft fortgeschrieben. Dies bietet Entscheidungsträgern im Bereich der Finanzpolitik wertvolle Einblicke in potenzielle Entwicklungen und ermöglicht eine fundierte Planung zukünftiger Maßnahmen.

Das Fraunhofer FIT stellt seinen Auftraggebenden außerdem eine benutzerfreundliche Online-Plattform zur Verfügung. Dadurch erhalten sie direkten Zugriff auf das Modell, um Analysen und Simulationen eigenständig durchzuführen und Entscheidungen auf einer soliden Datengrundlage zu treffen. 

Neue Publikation: Quantifizierung der Verteilungswirkungen der Entfernungspauschale

14. Februar 2023

In einer neuen Studie analysiert die Abteilung Mikrosimulation und Ökonometrische Datenanalyse des Fraunhofer FIT gemeinsam mit Forschenden des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) an der Universität Stuttgart die Wirkungen der geltenden Entfernungspauschale sowie möglicher Reformoptionen im Rahmen der Einkommensbesteuerung.

Grundlage der Analyse sind detaillierte Daten aus der Lohn- und Einkommensteuerstatistik, mit deren Hilfe Fraunhofer FIT die finanziellen Wirkungen der Maßnahmen für über 3 Millionen repräsentative Steuerpflichtige berechnet. Aufbauend auf den so ermittelten kurzfristigen Effekten wird in einem weiteren Schritt untersucht, wie sich langfristig die Fahrleistung der Steuerpflichtigen infolge von Veränderungen in der steuerrechtlichen Behandlung entwickelt. Die Änderungen der Fahrleistung dienen dem Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung dann als Input, um die Wirkung der entsprechenden Maßnahme auf die Schadstoffemissionen analysieren zu können.

Der große Mehrwert der durchgeführten Analysen besteht dabei in der Ermittlung verteilungspolitischer Wirkungen. So zeigen die Analysen, dass sich die knapp über 5 Mrd. Euro an Steuerentlastungen, die sich durch die Entfernungspauschale im Jahr 2022 ergeben haben, sehr ungleich verteilen. Während die nach Einkommenshöhe untere Hälfte der Steuerpflichtigen um deutlich weniger als 1 Mrd. Euro entlastet wird, beträgt die Entlastung bei den oberen 20 Prozent mehr als 2 Mrd. Euro.

Getrieben werden diese Ergebnisse durch die Progression des Einkommensteuertarifs, die dazu führt, dass die steuerliche Entlastung für einen gegebenen Abzugsbetrag der Entfernungspauschale mit dem Einkommen ansteigt. Ebenso sichtbar wird durch die Analysen, dass es zwischen den Bundesländern signifikante Unterschiede in der Entlastungswirkung gibt. Während Steuerpflichtige in den Stadtstaaten unterdurchschnittlich profitieren, ist die Entlastung in einigen Flächenländern wie Brandenburg oder Rheinland-Pfalz überdurchschnittlich hoch.

Ein alternativ zur bestehenden Entfernungspauschale zu gewährendes Mobilitätsgeld, welches zwar weiterhin zu einem gewissen Grad an die Pendeldistanz gebunden ist, aber unabhängig von der Höhe des Einkommens als Abzug von der Steuerschuld gewährt wird, würde die bisherigen Ungleichheiten in der Verteilungswirkung abschwächen. Über solch ein Mobilitätsgelds ließe sich, trotz insgesamt identischer Kosten gegenüber der geltenden Entfernungspauschale, die Fahrleistung der Steuerpflichtigen mittel- bis langfristig insgesamt deutlich reduzieren. Damit einher gingen auch positive Wirkungen auf die Schadstoffemissionen.

Die Analyse ist als Teilbericht im Rahmen des vom Umweltbundesamt geförderten Projekts »Analyse von Verteilungswirkungen umweltpolitischer Maßnahmen im Verkehrssektor und Erarbeiten eines Gesamtkonzepts für eine sozial ausgewogene Verkehrswende (VERVE)« entstanden und auf den Seiten des Umweltbundesamtes verfügbar: Quantifizierung der Verteilungswirkungen der Entfernungspauschale

Neue Publikation: Paarbezüge in der Elterngeldstatistik

15. Februar 2022

Das Statistische Bundesamt veröffentlicht jährlich Daten zu den beendeten Elterngeldbezügen nach Geburtszeitraum der Kinder. Die Kenngröße der Väterbeteiligung spielt dabei eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, eine partnerschaftliche Aufgabenteilung zu identifizieren. Diese einzelne Kenngröße kann allerdings die umfangreichen Themenbereiche der Partnerschaftlichkeit und Rollenmuster nicht vollständig erfassen. Der Beitrag wirft daher einen genaueren und tiefergehenden Blick auf den Elterngeldbezug von Paaren anhand ausgewählter Merkmale und ermöglicht es, Nutzungsmuster sowie deren Ursachen zu identifizieren..

WISTA - Wirtschaft und Statistik, Ausgabe 1/2022

Neue Publikation: Forschungsstand verkehrsbezogener Umwelt- und Verteilungswirkungen

1. Februar 2022

In einer Studie wertet die Abteilung Mikrosimulation und Ökonometrische Datenanalyse gemeinsam mit Wissenschaftlern des Forschungszentrums für Umweltpolitik der FU Berlin den Forschungsstand aus, der sowohl Umwelt- als auch Verteilungswirkungen im Verkehrsbereich analysiert.

In den ca. 300 identifizierten Studien werden die Umwelt- und Gesundheitswirkungen des gegenwärtigen Verkehrssystems als tendenziell ungleich in der Bevölkerung verteilt herausgestellt. Insbesondere die Belastung durch verkehrsinduzierte Luftschadstoffe und Lärmemissionen seien stärker ausgeprägt für Personen mit geringem Einkommen, geringerer Bildung und Migrationsgeschichte.

Auch die Befunde zu Verteilungswirkungen gegenwärtig genutzter verkehrs- und umweltpolitischer Instrumente wurden ausgewertet. Das Fazit ist gemischt:  Zu einigen verkehrspolitischen Instrumenten gibt es Befunde von gleichzeitig negativen Umweltwirkungen wie auch negativen Verteilungswirkungen (etwa Dienstwagenbesteuerung, Kraftstoffsteuern oder Parkgebühren), für andere werden tendenziell positive Umweltwirkungen, aber negative Verteilungswirkungen gesehen (u.a. Kaufprämie für E-Pkw und Plug-In-Hybride). Etwa die Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs, des Fuß- und Fahrradverkehrs sowie die CO2-Komponente der gegenwärtigen Kfz-Steuer schneiden jedoch sowohl verkehrs- als auch umweltpolitisch positiv ab.

Eine Reihe von verkehrs- und umweltpolitischen Instrumenten, die sich prominent in der öffentlichen Diskussion finden, werden bisher kaum aus der Perspektive von Verteilungswirkungen beleuchtet: Dazu gehören Fahrverbote, Verbote bestimmter Antriebstechnologien, alternative Kraftstoffe oder Emissionsgrenzwerte - hier gibt es weitere Forschungsbedarfe.

Lücken gibt es auch im Hinblick auf die betrachteten Wirkungen. Unter den Umweltveränderungen wurden etwa die Emissionen von Treibhausgasen und Luftschadstoffen am häufigsten auf Umwelt- und Verteilungswirkungen hin betrachtet, bei den Verkehrsarten der motorisierte Individualverkehr gefolgt vom ÖPNV. Ungleiche Wirkungen auf Gender und Ethnie werden allenfalls selten untersucht – anders als Einkommensgruppen oder Stadt-Land-Unterschiede.

FFU-Report 03-2021: Forschungsstand verkehrsbezogener Umwelt- und Verteilungswirkungen

Der Report ist als Teilbericht im Rahmen des vom Umweltbundesamt geförderten Projekts »Analyse von Verteilungswirkungen umweltpolitischer Maßnahmen im Verkehrssektor und Erarbeiten eines Gesamtkonzepts für eine sozial ausgewogene Verkehrswende« entstanden.

Wünsche von Familien mit beeinträchtigten Kindern an die Politik vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie

2. Dezember 2021

Die Ergebnisse der dritten Befragung von Familien mit beeinträchtigten Kindern sind jetzt verfügbar. Die Studie gibt einen Überblick über die Situation von Familien mit beeinträchtigten Kindern und deren Wünsche an die Politik in Pandemie-Zeiten. Die Befragung wurde im Zeitraum von Anfang Juli bis Mitte Oktober 2021 durchgeführt. Insgesamt nahmen 847 Familien an der Umfrage teil.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sind für Familien mit beeinträchtigten Kindern besonders spürbar. Zu diesem Ergebnis kommt eine Reihe von Befragungen, die das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT in Kooperation mit dem Inclusion Technology Lab Berlin seit dem Frühjahr 2020 durchgeführt hat. Nun liegen die Ergebnisse der dritten Befragung im Zeitraum von Anfang Juli bis Mitte Oktober 2021 vor. Befragt wurden Familien, deren Kinder einen besonderen Unterstützungsbedarf haben oder an einer chronischen Erkrankung leiden – körperlich, psychisch oder sozial emotional.

Auch wenn der zweite Lockdown von Dezember 2020 bis Mai 2021 als etwas weniger belastend empfunden wurde als der erste, haben beeinträchtigte Kinder und Jugendliche nicht nur unter den Schließungen von Betreuungseinrichtungen gelitten, sondern auch unter dem Wegfall von Therapien und palliativen Angeboten. 40 Prozent der Befragten berichten von Entwicklungsrückschritten ihrer Kinder. Für die Befragten selbst war der Lockdown ebenfalls mit enormen Belastungen verbunden. Sie fühlten sich nicht nur durch die Betreuung und Pflege ihrer Kinder überfordert, sondern auch aufgrund einer Zunahme von Konflikten innerhalb der Familie und von Sorgen um ihre wirtschaftliche Situation.

Die Maßnahmen selbst bewertet der größte Teil der Befragten als gerade richtig, während es sowohl Personen gibt, die sich härtere Maßnahmen gewünscht hätten als auch Befragte, denen die Maßnahmen zu weit gingen.

Ein ähnliches Bild zeigt sich in den offen formulierten Wünschen an die Politik: Beim Thema Corona-Maßnahmen ging es teilweise um einen größeren Schutz von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen durch eine Impfpflicht für ihre Betreuungspersonen, Impfangebote für diese Kinder – etwa auch auf Basis von Ausnahmegenehmigungen – oder eine Beibehaltung von Maskenpflicht und Abstandsregeln. Gleichzeitig wurde teilweise aber auch das fehlende Verständnis dafür bemängelt, dass sich diese Kinder und Jugendlichen teilweise nicht an Abstandsregeln oder eine Maskenpflicht halten können. Am häufigsten wurde bei den offen formulierten Wünschen jedoch der Wunsch nach mehr Aufmerksamkeit für die besonderen Bedürfnisse von Familien mit beeinträchtigten Kindern genannt.

Zusätzlich wurde in der neuen Umfrage die Bewertung von Wünschen erfragt, die aus den ersten beiden Befragungen abgeleitet werden konnten. Dabei wurden die Wünsche »Weniger Bürokratie / schnellere Bearbeitung von Anträgen auf Unterstützung« und »Mehr Freizeitangebote für beeinträchtigte Kinder / Jugendliche« als besonders wichtig bewertet. Insbesondere für Kinder und Jugendliche, die in ihrem Erleben oder Verhalten stark beeinträchtigt sind, fehlt es offensichtlich an Freizeitangeboten.

Der Bericht zur Befragung analysiert außerdem Unterschiede zwischen den Wünschen verschiedener Familien. Während Familien mit hohem sozio-ökonomischem Status relativ wenig finanzielle Hilfe oder Unterstützung bei der Bereitstellung und Nutzung von Technik benötigen, etwa beim Homeschooling, spielen diese Themen für Familien mit niedrigerem sozio-ökonomischem Status eine enorme Rolle.

Ein Vergleich mit den Daten des Sozio-Ökonomischen Panels (https://www.diw.de/soep) hat außerdem gezeigt, dass Familien mit beeinträchtigten Kindern dort nicht adäquat erfasst sind, weil ihre Zahl relativ klein ist. Insofern leistet diese Befragung einen wichtigen Beitrag zur Erfassung und Kommunikation der Bedarfe dieser Familien. Das Sozio-Ökonomischen Panel ist eine repräsentative Haushaltsbefragung in Hinblick auf viele Charakteristika der Gesamtbevölkerung in Deutschland, in der seit 1984 jährlich etwa 20.000 Haushalte befragt werden.

Neue Publikation: Daten zur Informellen Pflege – Pflegebedürftige und Pflegende

25. Oktober 2021

Eine aktuelle Zusammenfassung von Mara Rebaudo, Lena Calahorrano und Kathrin Hausmann stellt Daten zu Pflegebedürftigen und informell Pflegenden auf Basis unterschiedlicher Quellen zusammen. Dabei wird jeweils das aktuellste verfügbare Datenjahr verwendet. Am Ende des Jahres 2020 waren rund 4,3 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig. Die aktuellsten Informationen zur Zahl der informell Pflegenden sind etwas älter: Im Jahr 2019 gaben hochgerechnet 5,3 Millionen erwachsene Menschen an, Zeit mit der Versorgung und Betreuung pflegebedürftiger Personen zu verbringen. Davon waren etwa 60 Prozent Frauen. Rund 40 Prozent verbrachten mindestens zehn Stunden wöchentlich mit Pflegetätigkeiten. Etwa 3,6 Millionen informell Pflegende waren erwerbsfähig und davon etwa 3 Millionen erwerbstätig.

Neue Publikation: PigConomy

Evidenzbasierte Analyse von empirischen Daten der Nutztierhaltung und deren Verwertung

16. August 2021

PigConomy zielt auf eine Optimierung der Prozesse in der Fleischproduktion. Als Rohstoff für diese Verbesserung dienen Daten, die während der Tierhaltung und bei der Schlachtung erhoben werden. Diese Prozessdaten werden nicht nur tabellarisch gegenüber gestellt, sondern bilden die Basis für die Extraktion von Wirkungszusammenhängen zwischen Haltungsentscheidungen und der am Schlachthof diagnostizierten Tiergesundheit. Dieses Wissen stellt damit ein greifbares und monetäres Gut für die Optimierung der Produktionsprozesse in der Herstellung von Fleisch dar, dessen Nutzung überwacht und incentiviert werden muss. PigConomy illustriert mit einem Proof of Concept die Monetarisierung von Daten der Prozesskette zur Produktion von Schweinefleisch. Es steht aber nicht nur die ökonomische Optimierung der Haltungsprozesse im Vordergrund, sondern auch die Verbesserung des Tierwohls, wie es quantitativ am Schlachthof befundet wird. Das Tierwohl läßt sich durch die Nutzung des Wissens über die kausalen Zusammenhänge von Haltungsentscheidungen und Tiergesundheit analog zur Haltungseffizienz verbessern. Dieser Beitrag beschreibt PigConomy als Kern eines Öko-Systems zur Datenbewirtschaftung. Zudem werden funktionale Ergänzungen diskutiert, um PigConomy auf eine nachhaltige operative Basis zu stellen.

Datensammlung zu Steuerpolitik 2020/2021 veröffentlicht

10. Mai 2021

Das Bundesministerium der Finanzen hat die Datensammlung zu Steuerpolitik 2020/2021 veröffentlicht. Viele der Tabellen wurden von der Abteilung Mikrosimulationsmodelle des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT erstellt, etwa die Beiträge der ärmsten und der reichsten Steuerpflichtigen zum Einkommensteueraufkommen (Tabelle 2.2), die Effekte des Splittingverfahrens (Tabelle 2.7.5) oder auch die Daten zum Familienleistungsausgleich (Tabelle 2.8.1).

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Bestimmungsgründe des Gender Care Gap sind bei Personen mit und ohne Migrationshintergrund ähnlich

4. Mai 2021

Der Gender Care Gap misst die prozentuale Differenz der durchschnittlichen täglichen Zeitverwendung für unbezahlte Sorgearbeit von Frauen im Verhältnis zur durchschnittlichen täglichen Zeitverwendung für unbezahlte Sorgearbeit von Männern. Im Jahr 2019 hat eine Studie der Abteilung Mikrosimulationsmodelle des Fraunhofer FIT die Ursachen der Ungleichverteilung von Sorgearbeit und die Wirkungsweise unterschiedlicher Handlungsempfehlungen des Zweiten Gleichstellungsberichts der Bundesregierung auf diese Ungleichverteilung untersucht. Eine aktuelle Folgestudie beschäftigt sich damit, wie sich die Bestimmungsgründe des Gap für Personen mit und ohne Migrationshintergrund unterscheiden. Der Care Gap von Personen mit Migrationshintergrund ist größer als der von Personen ohne Migrationshintergrund. Dies liegt vor allem am höheren Umfang der Care-Arbeit von Frauen mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Frauen ohne Migrationshintergrund. Dabei ist die höhere Care-Arbeit von Frauen mit Migrationshintergrund auf Unterschiede in beobachtbaren Charakteristika zurückzuführen. So sind Frauen mit Migrationshintergrund deutlich seltener erwerbstätig, haben im Durchschnitt ein geringeres Bildungsniveau und Einkommen und mehr Kinder. Unbeobachtete Unterschiede wie Normen und Präferenzen beeinflussen potenziell jedoch nicht nur den Umfang der Care-Arbeit selbst, sondern auch einige der erklärenden Faktoren.

Neue Publikation: Kindergarten for Free?! Empirical Evidence on the Utilization of Income Tax Deductions for Child Care Expenses

19. Januar 2021

In den meisten Industrieländern kann die persönliche Einkommensteuerschuld durch die Absetzung unterschiedlicher Ausgaben reduziert werden. Die damit verbundenen Einkommensausfälle bei den staatlichen Haushalten werden für eine Reihe von Steuertatbeständen regelmäßig geschätzt. Über den Anteil der Steuerpflichtigen, die bestimmte Absetzungsmöglichkeiten nutzen, ist jedoch wenig bekannt, genau so wenig wie darüber, was die Nutzung bestimmt. Dieser Artikel beleuchtet dieses Thema anhand der steuerlichen Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten. Er zeigt, dass großzügigere Absetzungsmöglichkeiten auch deutliche Auswirkungen auf die Nutzung dieser Möglichkeiten selbst hätten.

Familien, in denen Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen leben – Ergebnisse einer aktuellen Umfrage

1. Dezember 2020

Die zwischen August und Oktober 2020 vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT und dem Inclusion Technology Lab durchgeführte Online-Befragung zeigt, dass Familien, deren Kinder eine verkürzte Lebenserwartung haben, in vielen Dingen anderen Familien mit beeinträchtigten Kindern ähneln. Es gibt jedoch auch Unterschiede: Kinder mit verkürzter Lebenserwartung haben der Umfrage zufolge weniger Geschwister und sind häufiger Einzelkinder. Ihre Eltern sind tendenziell etwas älter. Befragte mit Kindern mit verkürzter Lebenserwartung gaben zudem etwas häufiger an, sich während der Corona-Pandemie schlechter unterstützt gefühlt zu haben. Gleichzeitig berichtet auch ein größerer Anteil von einer Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation.

Die Umfrage hatte das Ziel, die Fragestellung zu beantworten, was Familien mit beeinträchtigten Kindern bei einem erneuten Lockdown bräuchten. Auswertungen zu diesem Thema finden sich hier.

Vierter Steuerprogressionsbericht veröffentlicht

26. Oktober 2020

Der Bericht der Bundesregierung über die Wirkung der kalten Progression im Verlauf des Einkommensteuertarifs für die Jahre 2020 und 2021 wird alle zwei Jahre in Zusammenarbeit mit der Abteilung Mikrosimulationsmodelle des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT erstellt. Er enthält die Schätzungen der Gesamtwirkung der kalten Progression in Deutschland und stellt damit auch eine Grundlage dar für die Anpassungen, die der Gesetzgeber beim Einkommensteuertarif regelmäßig vornimmt.

Unter der Kalten Progression versteht man den Anstieg der durchschnittlichen Steuerlast der Einkommensteuerzahler, die auch dann entsteht, wenn ihre Einkommen nur in Höhe der Inflation steigen, also kein realer Anstieg der steuerlichen Leistungsfähigkeit gegeben ist. Mit den Tarifänderungen des Zweiten Familienentlastungsgesetzes, dessen steuerlichen Auswirkung ebenfalls durch die Mikrosimulationsmodelle geschätzt wurden, wird die Kalte Progression in den beiden Jahren mehr als ausgeglichen.

Daten zur Informellen Pflege: Pflegebedürftige und Pflegende

5. Oktober 2020

Als Diskussionsgrundlage für die Planung von Reformen im Bereich der informellen Pflege ist es sinnvoll, die Gruppe der betroffenen Personen eingrenzen und charakterisieren zu können. Eine aktuelle Zusammenfassung von Mara Rebaudo, Lena Calahorrano und Kathrin Hausmann stellt Daten zu Pflegebedürftigen und informell Pflegenden auf Basis unterschiedlicher Quellen zusammen. Dabei wird jeweils das aktuellste verfügbare Datenjahr verwendet.

Die Pflegebedürftigen mit anerkanntem Pflegegrad können unterschiedliche Leistungen der Pflegeversicherung empfangen. Sie werden dementsprechend in den amtlichen Statistiken der Pflegekassen erfasst. Dagegen hat nur ein Teil der informell Pflegenden einen Leistungsanspruch, sodass diese Gruppe in amtlichen Statistiken nicht erfasst wird. Um diese Gruppe beschreiben zu können, empfiehlt sich deshalb die Nutzung von Umfragedaten. Die hier genannten Zahlen beruhen größtenteils auf dem SOEP, einer repräsentativen Haushaltsbefragung, in der seit 1984 jährlich etwa 30 000 Personen befragt werden, unter anderem zu ihrer Zeitverwendung für die Versorgung und Betreuung pflegebedürftiger Personen.

Die Wirkung des Kinderbonus bei gleichzeitigem Erhalt einer Abfindungszahlung

Publikation, Sven Stöwhase, »Soziale Sicherheit« 8-9/2020

25. August 2020

Mit dem am 29. Juni 2020 verabschiedeten Kinderbonus sollen gezielt Familien mit geringem und mittlerem Einkommen gefördert werden. Familien mit höherem Einkommen werden durch die Berücksichtigung des Kinderbonus bei der Günstigerprüfung zwischen Kindergeld und Kinderfreibetragswirkung im Rahmen des Familienleistungsausgleichs de facto von der Leistung ausgeschlossen. Wie dieser Beitrag zeigt, beschränkt die Günstigerprüfung allerdings auch bei Familien mit geringerem Einkommen die Wirkung des Kinderbonus, sofern diese Familien in diesem Jahr eine Abfindungszahlung erhalten, die in der Einkommensteuer tarifbegünstigt ist. Vor dem Hintergrund, dass solche Zahlungen vielfach einen sozialen Ausgleich für betriebsbedingte Kündigungen darstellen, und die Empfänger der Zahlungen oftmals bereits wirtschaftlich geschädigt sind, ist dies allerdings kritisch zu bewerten.

Angleichung von Erwerbsumfang und Löhnen von Männern und Frauen würde auch Gender Care Gap reduzieren

12. Dezember 2019

Der Gender Care Gap misst die prozentuale Differenz der durchschnittlichen täglichen Zeitverwendung für unbezahlte Sorgearbeit von Frauen im Verhältnis zur durchschnittlichen täglichen Zeitverwendung für unbezahlte Sorgearbeit von Männern. Dabei umfasst »Care« sowohl Hausarbeit und Kinderbetreuung als auch Gartenarbeit, Reparaturen oder auch Einkäufe. Der Gender Care Gap ergänzt den Gender Pay Gap und den Gender Pension Gap als weitere Kennziffer für geschlechtsspezifische Ungleichheiten. Er beträgt aktuell etwa 52 Prozent. Eine aktuelle Studie der Abteilung Mikrosimulationsmodelle des Fraunhofer FIT untersucht die Ursachen der Ungleichverteilung von Sorgearbeit und die Wirkungsweise unterschiedlicher Handlungsempfehlungen des Zweiten Gleichstellungsberichts der Bundesregierung auf diese Ungleichverteilung. Es zeigt sich, dass die Angleichung des Erwerbsumfangs von Männern und Frauen eine relative große Hebelwirkung auf den Gender Care Gap hätte, da sie gleichzeitig Einkommensunterschiede reduzieren würde. Es gibt jedoch eine Reihe weiterer Einflussfaktoren, darunter auch Rollenbilder und Stereotype, sodass eine vollständige Schließung des Gap in absehbarer Zeit unrealistisch ist.

Steuervergünstigungen von 1,8 Milliarden Euro könnten wegfallen

30. Oktober 2019

FiFo Köln, ZEW Mannheim, ifo Institut und Fraunhofer FIT bewerten für das Bundesfinanzministerium 33 deutsche Steuervergünstigungen – Nur sechs Maßnahmen mit zusammen 2,7 Milliarden Euro bekommen ein »Gut«.

7th World Congress of the International Microsimulation Association

Wir sind auf dem 7th World Congress of the International Microsimulation Association vom 19.-21. Juli 2019 an der National University of Ireland in Galway mit folgenden Beiträgen vertreten:

  • Implementing Caregiver Leave Benefits − A Microsimulation Analysis for Germany (Mara Rebaudo)
  • Fuel Taxation by CO2 Emissions: Distributional Effects of a Green Fuel Tax Reform in Germany (Lara Quack)
  • A new measure of Intra-generational Redistribution within PAYG Pension Schemes and its Application to German Micro-data (Sven Stöwhase)

CO2-Steuer auf Diesel und Benzin hat positive Verteilungswirkungen

6. Mai 2019

In der aktuellen Debatte um die Einführung einer CO2-Steuer wird oftmals auf mögliche negative Verteilungswirkungen hingewiesen. Es wird befürchtet, dass ärmere Haushalte stärker von einer solchen Steuer betroffen sein könnten als Haushalte in höheren Einkommensschichten. Tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall – zumindest bei einer zusätzlichen CO2-Steuer nur auf Pkw-Kraftstoffe, deren Gesamterlös der Fiskus im Rahmen einer jährlichen Pro-Kopf-Pauschale vollständig an die Bevölkerung zurückerstattet. Dies zeigen die Ergebnisse einer Analyse der Abteilung Mikrosimulationsmodelle des Fraunhofer FIT.

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Datensammlung zu Steuerpolitik 2018 veröffentlicht

6. Februar 2019

Das Bundesministerium der Finanzen hat die Datensammlung zu Steuerpolitik 2018 veröffentlicht. Viele der Tabellen wurden von der Abteilung Mikrosimulationsmodelle des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik FIT erstellt, etwa die Beiträge der ärmsten und der reichsten Steuerpflichtigen zum Einkommensteueraufkommen (Tabelle 2.2), die Effekte des Splittingverfahrens (Tabelle 2.7.5) oder auch die Daten zum Familienleistungsausgleich (Tabelle 2.8.1).

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3. Steuerprogressionsbericht verabschiedet

31. Oktober 2018

Das Bundeskabinett hat im Vorfeld der geplanten Steuerentlastungen durch das Familienentlastungsgesetz den 3. Steuerprogressionsbericht verabschiedet. In dem Bericht wird aufgezeigt, welche Mehrbelastungen die Haushalte rein durch die Preissteigerung in den Jahren 2018 und 2019 zu erwarten haben, weil der Einkommensteuertarif progressiv verläuft. Fraunhofer FIT schätzt für diesen alle 2 Jahre erscheinenden Bericht auf Grundlage der aktuellen und zu erwartenden Inflation die aggregierten Steuermehreinnahmen infolge der Kalten Progression. Der Effekt der Kalten Progression beläuft sich im Jahr 2018 auf etwa 3,3 Mrd. Euro und unter der Annahme einer Inflationsrate von 1,9% im Jahr 2019 dann 3,8 Mrd. Euro.

Der vollständige Steuerprogressionsbericht ist auf den Seiten des Bundesfinanzministeriums abrufbar.

Neue Publikation

Jacobs, Leif; Quack, Lara: Das Ende der Dieselsubvention: Verteilungseffekte einer CO2-basierten Energiesteuerreform

Abstract
Der Diesel- wird im Gegensatz zum Benzinkraftstoff deutlich subventioniert. Dies führt zu verfehlten Anreizwirkungen bei der CO2-Reduktion. Würde man beide Kraftstoffarten bei gleichem Steueraufkommen entsprechend ihres CO2-Ausstoßes besteuern, würde Benzin billiger und Diesel teurer werden. Eine solche Reform würde für mehr als zwei Drittel der privaten Haushalte eine finanzielle Entlastung bedeuten. Insbesondere die einkommensschwächeren Haushalte würden profitieren, sodass die Sozialverträglichkeit gewährleistet wäre.

Pflege naher Angehöriger: Pflegeversicherung profitiert von Umverteilung in der Sozialversicherung

24. April 2018

Der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung entgehen durch die Minderung des Erwerbsumfangs von pflegenden Angehörigen jedes Jahr Versichertenbeiträge in Höhe von zwei  Milliarden Euro. Gleichzeitig spart die Pflegeversicherung über eine Milliarde Euro, da  die Pflege durch Angehörige zu einer geringeren Inanspruchnahme ambulanter oder sogar stationärer Pflegeleistungen führt.

Presseinformation

Neue Datensammlung zur Steuerpolitik veröffentlicht

22. März.2017

Das Bundesfinanzministerium hat die neue »Datensammlung zur Steuerpolitik«, Ausgabe 2016 / 2017, veröffentlicht. Sie ist eine jährliche Publikation, in der Zahlen und Fakten zu steuerlich wesentlichen Sachverhalten dargestellt werden. Fraunhofer FIT liefert hierfür zahlreiche Schätzungen zu den darin enthaltene Tabellen für den Bereich der Einkommensteuer.

So findet sich in der Datensammlung eine Tabelle, welche den Beitrag aller Steuerpflichtigen zum Steueraufkommen verteilt nach Einkommensgruppen ausweist. Auch die Effekte des Ehegattensplittings in Deutschland werden quantifiziert und eine Schätzung seiner Gesamtwirkung aufgeteilt nach Ehepaaren mit bzw. ohne Kinder und nach Alleinverdiener- und Doppelverdienerehen vorgenommen.

Fraunhofer FIT ermittelt die Daten zum Familienleistungsausgleich und die Größenordnungen verschiedener familienpolitischer Maßnahmen wie bspw. die Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten, von Unterhaltsleistungen im Wege des sogenannten Realsplittings oder die Wirkung des Entlastungsbetrags für Alleinerziehende.

Die Datensammlung zur Steuerpolitik ist auf den Seiten des Bundesfinanzministeriums abrufbar.

Zocken fürs Vaterland – Teilnahme am Science-Slam in Essen

30. Januar 2017

Ein Science-Slam ist eine besondere Art des wissenschaftlichen Wettstreits. Glücksspielexperte Prof. Luca Rebeggiani vom Fraunhofer FIT nahm am jährlichen Science-Slam der FOM Hochschule in Essen mit einem eher unkonventionellen Beitrag über die deutsche Glücksspielmarktregulierung teil.

Bericht zur Veranstaltung

Experte vom Fraunhofer FIT als Sachverständiger bei Anhörung des NRW-Haushalts- und Finanzausschusses vorgeladen

8. November 2016

Droht den Lotto-Annahmestellen in NRW wirklich langfristig das Aus? Im Rahmen einer Anhörung des Haushalts- und Finanzausschusses wurde über die Finanzierungssituation der Lotto-Annahmestellen beraten. Glücksspielexperte Prof. Dr. Luca Rebeggiani vom FIT war einer der geladenen Sachverständigen.

Demografischer Wandel dämpft Steuereinnahmen

3. November 2016

Die Alterung der Gesellschaft und der Bevölkerungsrückgang beeinträchtigen mittel- und langfristig die Steuereinnahmen in Deutschland. Bis zum Jahr 2060 wird die Bevölkerung in Deutschland nicht nur durchschnittlich älter, sondern auch deutlich kleiner sein als heute. Das Steueraufkommen wird in den nächsten Jahrzehnten entsprechend geringer. Dies zeigt eine Analyse von Fraunhofer FIT und Prognos im Auftrag des Bundesfinanzministeriums.

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