Bürgermeister Dirk Breuer erfreut über positive Bewertung des Blockchain Reallabors von Fraunhofer

Rheinisches Revier zeichnete zweites Hürther Projekt mit einem weiteren zweiten Stern aus

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Bürgermeister Dirk Breuer (r.) und Professor Wolfgang Prinz vom Fraunhofer FIT vor einer Skulptur auf dem Gelände der ehemaligen MMC-Studios.

Hürth (pü) – »Mit dem Blockchain Reallabor Rheinisches Revier haben wir neben dem AI Village ein zweites Projekt am Start, das sich in der Bewertung ebenfalls auf der Zielgeraden befindet«, freut sich Bürgermeister Dirk Breuer über die positive Entscheidung der Zukunftsagentur Rheinisches Revier. Deren Aufsichtsrat hatte vorigen Freitag in Elsdorf 19 von 83 Projekten aus dem »Sofortprogramm Plus« den zweiten von drei möglichen Sternen verliehen. Somit wurde auch das Blockchain Reallabor als »tragfähiges Vorhaben« eingestuft.

Die Blockchain Technologie hat das Potential, den Austausch von Werten und Informationen zu revolutionieren. Im Kontext der Digitalisierung geht deren Einsatzbereich weit über interne Prozesse hinaus und setzt auf unternehmensübergreifender Ebene an. Die kollaborative Digitalisierung stellt Value-Co-Creation und kooperative Marktstrukturen in den Vordergrund, um neue Wertschöpfungsnetzwerke und Geschäftsmodelle zu ermöglichen.

»Durch die Verbindung der Faktoren digitale Transformation, kooperative Marktstrukturen und dem Ausbau der Technologiekompetenz bietet sich die Chance, gleichzeitig neue Arbeitsplätze zu schaffen und in verschiedenen Branchen technologiegestützte Netzwerkprozesse zu etablieren«, ist Professor Wolfgang Prinz, stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer FIT, überzeugt. Mit dem Reallabor soll eine Keimzelle für ein auf Blockchain basiertes volkswirtschaftliches Ökosystem entstehen. Ziel ist die Schaffung der technischen, ökonomischen und rechtlichen Basis zur Transformation existierender Unternehmen und als Anknüpfungspunkt für innovative Unternehmen, die im Rheinischen Revier ihre Ideen und Lösungen umsetzen.

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT nutzt interdisziplinäre Ansätze für die menschengerechte Gestaltung von intelligenten Systemlösungen, die sich nahtlos in Unternehmensprozesse integrieren. Ziel der anwendungsnahen Forschung sind effizientere Prozesse bei gleichzeitiger Erhöhung der Qualität, der internen Unternehmensvernetzung und der Mitarbeiterzufriedenheit. Im Bereich der Distributed-Ledger-Technologie bietet das Fraunhofer FIT Implementierungsleistungen von der Geschäfts- und Anforderungsanalyse, über das prozessmäßige Design bis hin zu Prototypen für identifizierte Geschäftsprozesse.

Auf dem Gelände der ehemaligen MMC-Studios im Stadtteil Kalscheuren soll das Projekt verwirklicht werden. Das 120.000 Quadratmeter große Areal verfügt mit bestehender und ausbaufähiger Infrastruktur über optimale Standortbedingungen. Nina Reiter, Geschäftsleiterin der Bernd Reiter-Gruppe, verwaltet das Areal mit zahlreichen Büros, Produktions- und Eventhallen sowie Kapazitäten für bis zu 5.000 Arbeitsplätze.