OMOS

Offenes und dezentrales Mobilitätssystem – eine Machbarkeitsstudie

Nach dem offiziellen Start des OMOS-Projektes sind am 12.03.2019 in Bonn alle Projektpartner für den physischen Kick-Off zusammengekommen. Inhalt des Termins waren intensive Working Sessions im Rahmen derer erste Ergebnisse erarbeitet wurden. Diese wurden als Grundlage zur Ableitung von Hypothesen für die nachfolgenden Stakeholderinterviews und die Endkundenumfrage genutzt.

Die Vision hinter OMOS

Reisende erwarten zunehmend ein sorgenfreies Reiseerlebnis mit beliebigen Ausgangs- und Zielpunkten (Seamless Mobility as a Service) – und das mit einer einzigen Buchung und Abrechnung für alle genutzten Verkehrsmittel. Um diesen Erwartungen gerecht zu werden, wird vermehrt die Idee eines offenen und dezentralen Mobilitätssystems diskutiert. Dabei sollen die Angebote verschiedenster Mobilitätsanbieter durch ein gemeinsam genutztes, neutrales System integriert werden.

Gründung der OMOS-Initiative

Die Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT hat diese Idee aufgegriffen und ist Mitgründer der Open Mobility System (OMOS) Initiative. Zusammen mit verschiedenen Unternehmen aus dem Mobilitätsbereich und der Informationstechnik innerhalb und außerhalb Deutschlands arbeiten wir hier an der Mobilität der Zukunft.

Im Rahmen der OMOS Initiative haben wir mit dem assoziierten Projektpartner MotionWerk GmbH (jetzt eMobilify GmbH) bereits ein erstes Konzeptpapier erstellt und folgende Thesen herausgearbeitet:

  • Offene, dezentrale Systeme bieten im Verkehrsbereich wesentliche Vorteile gegenüber geschlossenen zentralen Plattformen.
  • Es existieren vielversprechende Möglichkeiten, die Blockchain als wichtiges Element einer digitalen Infrastruktur zur Verbindung zwischen Kunden und Mobilitätsanbietern zu nutzen.

OMOS-Machbarkeitsstudie

Aktuell beleuchten wir gemeinsam mit der regio iT GmbH und neun assoziierten Projektpartnern die Machbarkeit eines OMOS-Ansatzes. Hierzu erheben wir einerseits die potentiellen Chancen und Risiken sowie andererseits die Anforderungen von Endkunden und Mobilitätsanbieter an ein solches System und überprüfen diese Anforderungen auf generelle Umsetzbarkeit. Außerdem soll im Rahmen der Machbarkeitsstudie ein mögliches OMOS-Geschäftsmodell entwickelt und evaluiert werden. Gefördert wird die Machbarkeitsstudie durch das mFUND-Programm des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die Laufzeit der Studie erstreckt sich über sechs Monate von 01.01.2019 bis 30.06.2019.