Holzverbrennung in Kraftwerken

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Neue Studie: Bewertung von Flexibilitätsoptionen im deutschen Stromsystem 2021 bis 2035 unter Berücksichtigung der Holzverfeuerung

Im Auftrag des Naturschutzbundes Deutschland e.V. (NABU) wird im Rahmen der Studie die Frage adressiert, welche Vor- und Nachteile zur Holzverfeuerung umgebaute Kohlekraftwerke im Vergleich zu alternativen Flexibilitätsoptionen, vor allem zur Überbrückung von kalten Dunkelflauten aufweisen. Hierzu werden für die Flexibilitätsoption der thermischen Kraftwerke die Holzverfeuerung, der Einsatz von grünem Wasserstoff sowie Biomethan gegenübergestellt.

Abschließend werden Handlungsempfehlungen in Bezug auf die Erschließung und Priorisierung verschiedener Flexibilitätsoptionen gegeben. Eine Handlungsempfehlung lautet, die mit der Holzverfeuerung einhergehenden Emissionen differenzierter – in Abhängigkeit von der Herkunft und Art des Holzes – zu betrachten, da die spezifischen Emissionen der Holzverfeuerung sogar höher sind als die der Kohleverbrennung. Die bei der Holzverfeuerung freigesetzten Emissionen können zwar durch nachwachsende Bäume wieder gebunden werden, jedoch kann diese Bindung mehrere Dekaden in Anspruch nehmen. Aufgrund dieser Tatsache sind hinsichtlich der Emissions-Reduktionsziele im Rahmen der Energiewende alternative Flexibilitätsoptionen zur Holzverfeuerung mit geringeren Emissionen sowie kürzeren Kreislaufzeiten der Holzverfeuerung vorzuziehen.

Kontakt

Für Fragen steht Ihnen Dr. Martin Weibelzahl (martin.weibelzahl@fit.fraunhofer.de) zur Verfügung.

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